There is no such a thing as too small. Only not enough power.

Steckbrief

Routenbau als Serviceleistung

Beim Routenbau muss man sein eigenes Ego zurückstecken und so schrauben, dass es den Kunden Spass macht.  Es geht nicht darum die Bewegungen nur an die eigenen Vorlieben anzupassen. Deshalb schaue ich, nach getaner Arbeit, gerne Kunden beim Klettern meiner neuen Routen zu. Es ist für mich spannend zu sehen, ob sie die Route so klettern, wie ich mir das im Kopf ausgemalt habe oder völlig neue Wege finden. Um die richtige Schwierigkeit zu finden, klettere ich Routen im gleichen Stil und überlege mir, welche schwieriger ist. Am Anfang meiner Schraubtätigkeit haben sich viele Leute bei mir beschwert, dass meine Routen zu schwer sind – jetzt hingegen meinen viele, dass meine Werke zu einfach sind. Es bleibt also anspruchsvoll und zu einem gewissen Grad auch subjektiv.

Klettern trotz Höhenangst

Als Kind hatte ich sehr grosse Höhenangst und wollte deshalb unter keinen Umständen klettern. Doch dann machten wir Wanderferien in den Höhen Tatras. Die slowakischen Bergen haben mich so verzaubert, dass ich gemeinsam mit meiner Mutter das Klettern lernte. 

Dass ich mittlerweile mein Wissen in Kursen weitergeben kann, ist eine wundervolle Aufgabe. Ich finde es spannend zu sehen, wie schnell sich Kursteilnehmer entwickeln und mit was sie Mühe haben. Zudem muss ich bei Kursen immer wieder selbst dazu lernen. Denn viele Dinge sind für mich so selbstverständlich wie Atmen oder Laufen. Sie passieren automatisch und ohne Denkleistung. Das dann zu erklären, ist eine grosse Herausforderung. 

Foto: Standa Mitáč | www.stanislavmitac.com

und sonst...

Wenn ich nicht gerade in den Bergen bin - egal ob wandernd, joggend, kletternd oder mit Skiern - dann verbringe ich viel Zeit vor dem PC. Eigentlich wollte ich als Kind Astronaut werden, doch nun studiere ich Informatik. Bei schlechtem Wetter lese ich als Ausgleich gerne ein spannendes Buch und trinke grünen Tee oder backe etwas.